Fuerteventura: Betancuria
Die malerische, von Bergen umgebene Stadt Betancuria liegt im Westen der Kanarischen Insel Fuerteventura. Mit nur 705 Einwohnern und einer Fläche von 103,64 km², ist die Gemeinde die kleinste der Insel, allerdings auch eine der historisch bedeutsamsten. Heute steht die gesamte Stadt aufgrund der vielen alten Bauten unter Denkmalschutz. Betancuria wurde im Jahre 1404 gegründet und war sogar die Hauptstadt der Insel, erst seit 1860 ist Puerto del Rosario zur Hauptstadt Fuerteventuras geworden und ist es noch heute. Da die Stadt im Zentrum und nicht am Meer liegt, bestimmen Berge und fruchtbare Böden das Landschaftsbild Betancurias. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die 1410 erbaute Kirche Santa Maria de Betancuria, die im Jahre 1424 zur Kathedrale wurde und somit die erste und älteste Kathedrale der Kanarischen Inseln ist. Noch heute gehört sie zu den schönsten Kirchen der Kanarischen Inseln. Neben der Kirche befindet sich das älteste Haus der Stadt, die Casa Santa Maria. Heute befindet sich hier neben einem Kunsthandwerksmuseum ein kleines, aber sehr gutes Restaurant und ein kleiner Souvenirladen.
Nicht zu übersehen ist auch die im 17. Jahrhundert erbaute Iglesia Nuestra Señora de la Conception. Während des späten Mittelalters suchte die Bewohner der Stadt hier Schutz vor Räubern. Im Norden der Stadt befindet sich das ehemalige Franziskanerkloster Convento de Buenaventura. Ebenfalls noch aus dem späten Mittelalter stammend ist die Kanone, die in der Schlacht von Tuineje im Jahre 1734 erbeutet wurde. Sie steht vor dem Casa Museo de Betancuria, einem kleinen Heimatmuseum. Von dem Mirador de Morro de Vellosa hat man eine wunderschöne Aussicht auf die außergewöhnliche Landschaft. Das Casa Museo Arqueologico ist ein archäologisches Museum. Hier befinden sich zahlreiche Fundstücke aus vergangenen Zeiten aber auch Alltagsgegenstände sind hier zu finden.