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Urlaub auf Fuerteventura: Eine Oase in der Wüste der Zivilisation
Fuerteventura gehört als zweitgrößte Insel der Kanaren zur Provinz Las Palmas. Auf ihren 1.722 qkm bietet sie keine großen Naturereignisse oder historische Sehenswürdigkeiten, dafür aber herrliche kilometerlange Sandstrände. Mit ca. 90.000 Einwohnern, bei einer Länge von 140 km und einer maximalen Breite von 35 km, gehört Fuerteventura zu den am dünnsten besiedelten Inseln der Kanaren.
Die schmalste Stelle der Insel liegt bei La Pared mit 5 km. Fuerteventura besteht aus zwei charakteristischen Teilen. Einerseits aus der Inselmasse Maxorata, andererseits aus der Halbinsel Jandia, einem in Sand gepolsterten riesigen Krater, dessen nordwestlicher Teil im Meer versunken ist. Am Kraterrand liegt die höchste Erhebung der Insel, der “Pico de la Zarza” (807 m).
Eine kurze Einführung aus der Sicht der Hauptbewohner der Insel. Aus der Sicht der Ziegen, die diese Insel bevölkern.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Fuerteventura gehörte immer schon uns, den Ziegen.
Strände von Fuerteventura
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Hierher gekommen sind wir natürlich mit den Menschen, vor vielen Tausend Jahren, keiner weiß das so genau. Ebenso unklar ist, ob unsere Herren freiwillig von Nordafrika, etwa dort wo heute Algerien und das östliche Marokko liegen, nach hier geschippert sind, oder ob sie nicht einfach auf unsere Insel verbannt wurden, weil sie in ihrem Heimatland gegen die römischen Besetzer rebelliert hatten.
Das würde erklären, warum sie weder die Seefahrerei verstanden noch über tägliche Gebrauchsartikel wie Messer verfügten, überhaupt kein Metall und auch keine Töpferscheiben kannten. Wenn ich reden könnte, würde ich doch behaupten, dass man solche Sachen mitnimmt, wenn man irgendwo eine neue Existenz gründen will. Aber unsereins nahmen sie mit, Ziegen, Schafe, wohl auch ein paar Hunde werden dabei gewesen sein, als wir nach ziemlich genau 100 Kilometern an einem der endlosen, goldfarbenen Stränden an Land gingen.
Die Ziegenhierachie Ziegen auf FuerteventuraUnser Ansehen und unser Wert sind durch all die Ereignisse im Laufe der Zeit nicht geschmälert worden, wenn auch die Hauptstadt unserer Insel seit 1956 Puerto del Rosario heißt, weil „Ziegenhafen” nicht mehr fein genug war, und obschon die Menschen heute nicht mehr mit uns zusammen in derselben Höhle hausen mögen. Jemand hat sich die Mühe genommen, uns zu zählen: 70-80.000 sollen wir sein, also immer roch mehr als die Menschen. Unsere Hierarchie ist folgendermaßen strukturiert die Jairas sind Hausziegen und werden unter den besten Milchziegen ausgesucht. Sie leben bei den Menschen und geben übrigens doppelt so viel Milch wie ein Schaf.
Die Cabras de Gando sind Herdenziegen und werden abends vom Hirten zusammengetrieben und gemolken, bevor sie in den Höhlen und Unterständen schlafen gehen. Ab und zu treiben die Menschen sie mit Hilfe der Hirtenhunde, die hier Bardinos heißen, zusammen, markieren sie und lassen sie dann wieder frei. Weiter heißen die Zicklein bei uns Cabritos, bis ihnen die Hörner wachsen, dann werden sie Baifos genannt.
Der Käse aus unserer Milch ist weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt und unser Fleisch wird als Braten oder geschmort von den Einheimischen wie den Besuchern sehr geschätzt. Diejenigen von uns, die in der Herde oder beim Haus leben, gehorchen übrigens nicht dem Hirten, sondern seiner Frau, denn die bestimmt seit jeher über alles, was uns betrifft.[/html]